Mit Counter-Strike 2 baut Valve auf dem riesigen Erfolg von CS:GO auf und führt dessen Erbe fort. Eine bessere Grafik und neue Features, die sich auch auf das Gameplay auswirken, sind Teil des Upgrades. Das Spielprinzip ist im Kern aber gleich geblieben. Vor allem ist das Spiel dank der weitaus mächtigeren Source 2 Engine für die Zukunft gerüstet.
Das wissen wir bisher über Counter-Strike 2:
CS2 ist ein riesiges Upgrade von CS:GO
Ist Counter-Strike 2 jetzt ein komplett neues Spiel? Inhaltlich nein, technisch ja. Bei CS2 handelt es sich um die von Fans schon lange gewünschte Portierung von CS:GO auf die Source 2 Engine. Da sich die neue Engine aber in ihrer Funktionsweise stark von der ersten Source Engine unterscheidet, war es für die Entwickler eine Arbeit von mehreren Jahren. Der gewaltige technische Sprung rechtfertigt die Umbenennung in Counter-Strike 2.
Äußerlich fällt vielleicht nur die bessere Grafik auf. Es ist aber mehr als eine einfache Portierung geworden. Die Möglichkeiten der neuen Engine werden für Features wie z.B. die dynamischen Rauchwolken genutzt. Spielmodi und Maps sind aber unverändert. Wer CS:GO gespielt hat, fühlt sich in CS2 direkt heimisch.
Übrigens: Das komplette CS:GO-Inventar wird natürlich ins neue Spiel mitgenommen. Alle Waffen-Skins, Sticker, Spielermodelle, Kisten, Kapseln, Abzeichen usw. bleiben erhalten. Es geht nichts verloren.
Schöne Grafik dank Source 2
Bei einer neuen Engine denken Spieler vor allem an eins: bessere Grafik! Counter-Strike 2 macht auf diesem Gebiet einen deutlichen Sprung nach vorne. Die Entwickler haben bei CS:GO alles aus der alten Engine rausgeholt. Maps wie Ancient brachten die Source Engine an ihr Limit. Mit Source 2 gibt es jetzt ein neues Fundament, das moderne Techniken nutzt und schönere Szenarien auf den Bildschirm zaubern kann.
Zunächst wäre da die wesentlich bessere Beleuchtung, die allein schon einen großen Unterschied macht. Dazu kommt physikbasiertes Rendering (“PBR”), das Texturen und Reflektionen viel realistischer aussehen lässt. Zumindest vorerst werden nicht alle Maps die volle Bandbreite der neuen visuellen Möglichkeiten abbekommen. Wir dürfen aber davon ausgehen, dass Valve wie bei CS:GO auch nach Release an Remakes arbeiten wird. Es wird auch viel Wert darauf gelegt, dass die Spielfiguren stets gut sichtbar sind. Generell sind die Maps heller und sauberer als ihre Vorgängerversionen in CS:GO.
Natürlich wird auch die Community wieder hochkarätige Maps beisteuern, denn bei Counter-Strike 2 werden die entsprechenden Tools wie gewohnt kostenlos mitgeliefert. Damit auch alte Werke auf die Source 2 Engine portiert werden können, ist ein entsprechendes Tool zum Konvertieren dieser Inhalte in Arbeit.
Upgrade fürs Gameplay
Mit der neuen Engine wird nicht nur alles schöner, durch die erweiterten technischen Möglichkeiten können neue Features realisiert werden, die direkt das Gameplay beeinflussen. Alle neuen Features hat Valve noch nicht enthüllt. Das bisher Gezeigte ist aber auch schon aufregend.
Dynamischer Rauch
Rauchgranaten sind seit jeher ein wichtiges taktisches Mittel in Counter-Strike. Ganz frei von Problemen waren sie aber nie. Je nach Position und Blickwinkel konnte der Rauch etwas unterschiedlich dargestellt werden. Dadurch war es möglich Rauchgranaten bewusst so zu platzieren, dass man gegnerische Spieler in bestimmten Situationen sehen konnte, selbst aber vom Rauch verdeckt war.
In Counter-Strike 2 sind Rauchwolken volumetrische 3D-Objekte, die nicht nur für alle Spieler exakt gleich dargestellt werden, sondern auch mit ihrer Umwelt interagieren. Sie füllen engere Räume auf natürliche Weise aus und reagieren auch auf Licht. Besonders interessant ist aber, dass der Rauch bei Explosionen oder Beschuss verzieht. Durch Schießen oder die Verwendung von HE-Granaten können die Rauchwolken so verändert werden, dass man hindurchsehen kann.
Sub-Tick Updates für bessere Online Matches
Eine technische Neuerung, die man vielleicht nicht sehen, aber dafür möglicherweise positiv bemerken kann, sind die Sub-Tick Updates. Diese sollen das Spielgefühl in Online Matches verbessern, indem sie die Präzision, mit der die Server das Spielgeschehen simulieren, erhöhen.
Ein Server unterteilt jede Sekunde in einzelne Zeitschritte, sogenannte “Ticks”. Bei CS:GO waren das in der Regel 64, aber einige externe Plattformen nutzten auch 128 Tick-Server. Mehr Ticks erfordern aber auch mehr Rechenleistung, sowohl beim Server als auch beim Spieler. Statt die Tickrate bei Counter-Strike 2 einfach zu erhöhen, haben sich die Entwickler eine andere, vielversprechende Lösung einfallen lassen.
Schießt oder bewegt sich ein Spieler, wird diese Information sofort an den Server übermittelt und nicht erst mit dem nächsten Tick. Durch diese Sub-Tick Updates weiß der Server auf die Milisekunden genau, wann die entsprechende Aktion stattgefunden hat und kann das Spielgeschehen noch präziser simulieren.
CS2 Beta läuft bereits
Mit der Ankündigung von Counter-Strike 2 am 22. März 2023 wurde auch gleich eine geschlossene Beta gestartet. Valve nennt es eine “limitierte Testphase” und wählt Spieler nach verschiedenen Faktoren aus. Dazu gehören unter anderem die Spielzeit auf offiziellen Servern in der nahen Vergangenheit, der Trust Factor und der Status des Steam-Accounts.
Für die Teilnahme an der CS2 Beta kann man sich nicht anmelden. Wer ausgewählt wurde, erhält eine Nachricht darüber im Hauptmenü von CS:GO und kann sich daraufhin die Beta über Steam herunterladen. Die direkte Einladung ist die einzige Möglichkeit einen Zugang zur CS2 Beta zu bekommen. Es gibt keine Beta Keys! Das hat Valve noch einmal ausdrücklich erwähnt und warnt vor Betrügern und Webseiten, die mit angeblichen Keys locken und nach den Steam-Accountdaten fragen.
Außerdem bringt es auch nichts, jetzt noch wahnsinnig viel Zeit in CS:GO zu verbringen oder gar auf offiziellen Servern untätig herumzustehen (“idlen”). Es zählt die Spielzeit, die vor dem Start der Beta erfasst wurde. Lediglich bekannte Content Creator und Profi-Spieler, die an Major-Turnieren teilgenommen haben, wurden laut eines Entwicklers garantiert mit einem Zugang ausgestattet.
Natürlich werden mit der Zeit weitere reguläre Spieler eingeladen. Außedem wird die Beta nach und nach um weitere Inhalte wie z.B. Maps und neue Features erweitert. Unterstützung für den Steam Workshop, die Tools zum Erstellen eigener Maps und die Möglichkeit Communtiy Server zu betreiben, wurden von den Entwicklern bereits für die Beta versprochen.
Release im Sommer
Counter-Strike 2 erscheint im Sommer 2023. Ein genaues Veröffentlichungsdatum gibt es noch nicht. Zunächst sollen durch die limitierte Testphase alle größeren Probleme beseitigt werden. Welche neuen Features uns in der fertigen Version erwarten, möchte Valve in den kommenden Monaten verraten.
Sobald es neue Ankündigungen, Updates zur Beta oder sonstige interessante Informationen zum Spiel gibt, erfahrt ihr das in unseren News zu Counter-Strike 2.
Quelle: Offizielle Webseite zu CS2