Spielmodi

Counter-Strike ist bekannt für seine Spielmodi, in denen es darum geht Bomben zu entschärfen und Geiseln zu retten. Bei CS:GO hat sich Valve dazu entschlossen den Umfang zu erweitern und einige kurzweilige Modi hinzuzufügen, die sich auch alleine spielen lassen. Dabei wurden unter anderem beliebte Mods aus früheren Zeiten, wie z.B. Deathmatch und Gun Game als Basis genommen. Außerdem gibt es mittlerweile auch einen Battle Royale-Modus, der aber sein ganz eigenes Spielgefühl besitzt.

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CS:GO bietet insgesamt acht verschiedene Spielmodi (“Game Modes”), die sich in fünf Kategorien zusammenfassen lassen:

Desweiteren sind im Rahmen von Operations manchmal zusätzliche Spielmodi verfügbar. So sind in der Vergangenheit beispielsweise “Guardian” und “Strike” an bestimmte Missionen gekoppelt gewesen und konnten deshalb nur während der Laufzeit der jeweiligen Operation gespielt werden.

Klassisches Counter-Strike

Im klassischen Counter-Strike spielen zwei Teams gegeneinander und je nach Map geht es entweder um Bombenentschärfung oder Geiselbefreiung. Es gibt zwei vorgefertigte Regelwerke, die in CS:GO als eigene Spielmodi gelistet werden: “Casual” für Gelegenheitsspieler und “Competitive” für wettkampforientierte Spieler.

Bombenentschärfung & Geiselrettung – zwei Szenarien

Der Map Pool für die klassischen Modi umfasst viele verschiedene Maps. Diesen Karten liegt jeweils eines von zwei unterschiedlichen Szenarien zugrunde.

Am beliebtesten ist in Counter-Strike das Bombenszenario. Maps für diesen Modus besitzen das Präfix “de_”, was für “Defusion” (“Entschärfung”) steht. Zu Rundenbeginn bekommt ein Spieler des Terroristen-Teams eine Bombe ins Gepäck. Diese muss auf einem der beiden vorgegebenen Bombenplätze gelegt werden. Die Counter-Terroristen müssen das natürlich verhindern und die Bombenplätze bewachen.

Ist die Bombe einmal gelegt, dauert es nicht mehr lange, bis sie hochgeht. Während dieser Zeit haben die Counter-Terroristen noch die Möglichkeit sie zu entschärfen, was wiederum die Terroristen verhindern sollten.

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Nicht ganz so beliebt, doch genauso ikonisch ist das Szenario der Geiselrettung. Dieses ist nämlich die ursprüngliche Idee von Counter-Strike, weshalb die dazugehörigen Maps mit dem Präfix “cs_” versehen sind. Auf den dazugehörigen Maps gibt es zwei Geiseln, die sich zu Beginn der Runde in Gefangenschaft der Terroristen befinden.

Das Ziel der Counter-Terroristen ist es, in das gegnerische Revier einzudringen und zumindest eine der Geiseln zu befreien. Diese werden auf den Schultern getragen und müssen zu einer bestimmten Rettungszone gebracht werden, bevor die Zeit abgelaufen ist. Wenn das nicht gelingt, haben die Terroristen gewonnen.

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Wettkampf & Gelegenheitsspiel – zwei Regelwerke

Wettkampf (“Competitive”) und Gelegenheitsspiel (“Casual”) sind die Spielmodi, die das klassische Counter-Strike-Gameplay repräsentieren. Sie werden in CS:GO strikt voneinander getrennt, doch im Prinzip handelt es sich um einen Spielmodus, der mit unterschiedlichen Regeln gespielt wird.

In beiden Fällen treten die zwei Teams auf einer Map, bei der es entweder um Bombenentschärfung oder Geiselbefreiung geht, gegeneinander an. Gewonnen hat am Ende das Team, das mehr Runden für sich entscheidet. In jeder Runde erhalten die Teams je nach aktuellem Verlauf des Matches eine bestimmte Menge an Geld und können damit Waffen und Ausrüstung kaufen.

Im Wettkampfmodus treten zwei Teams mit jeweils fünf Spielern gegeneinander an. Teamplay und bedachtes Vorgehen stehen hierbei im Vordergrund, weshalb die eigenen Schüsse und Granaten auch Teammitglieder verletzen können. Nach dem virtuelle Ableben kann nur Teammitgliedern in der Ego-perspektive zugeschaut werden. Gespielt wird “Best of 30”, was bedeutet, dass das Team gewinnt, das zuerst 16 Runden für sich entscheidet. Ein Unentschieden ist ebenfalls möglich.

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Das Gelegenheitsspiel ist quasi eine entspannte Variante. Am Spielprinzip ändert sich nichts, doch es gibt ein paar Änderungen am Regelwerk. Zwar müssen Waffen und Granaten ganz normal gekauft werden, doch Rüstung und Helm sowie auf CT-Seite das Entschärfungskit gibt es jede Runde gratis. Dafür sind die Geldbelohnungen für das Ausschalten von Gegnern halbiert.

Statt fünf können hier zehn Spieler pro Team teilnehmen. Durch Teamkameraden kann einfach durchgelaufen werden, so dass sich die Spieler eines Teams nicht gegenseitig im Weg stehen. Wer stirbt, kann allen Spielern in verschiedenen Perspektiven zuschauen oder frei über die Map fliegen. Außerdem wird nicht “Best of 30”, sondern lediglich “Best of 15” gespielt. Das Team, welches zuerst acht Runden für sich entscheidet, geht als Sieger hervor. Ein Unentschieden ist nicht möglich.

Welcher Modus wird bei offiziellen Wettkämpfen gespielt?

Wie der Name es vermuten lässt, wird bei offiziellen Turnieren und in Ligen der Wettkampfmodus (“Competitive Mode”) gespielt. Der einzige Unterschied ist, dass ein Unentschieden oft nicht möglich ist, da meistens ein Sieger ermittelt werden muss (z.B. im K.O.-System). In diesem Fall wird normalerweise eine Verlängerung im “Best of 6”-Modus gespielt. Das wird gegebenenfalls solange wiederholt, bis ein Sieger feststeht.

Wingman

Im Zwei-gegen-zwei wird auf kleinen Maps mit nur einem Bombenplatz gespielt. Im Matchmaking gibt es dafür ein eigenes Rang-System.

2vs2 Wettkampf

Wingman eine vereinfachte Version des klassischen Wettkampfmodus, in der es nur zwei Spieler pro Team gibt. Außerdem besitzt jede Map nur einen Bombenplatz. Die Matches sind zudem etwas kürzer, da sie im “Best of 16” ausgespielt werden. Dieser Modus ist also schneller und kompakter, nutzt ansonsten aber die gleichen Regeln wie der Wettkampfmodus.

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Allerdings erhält jeder Spieler für den Wingman-Modus einen separaten Rang im Matchmaking. Dieser ist komplett unabhängig vom Wettkampf-Rang, nutzt aber das gleiche Rangsystem.

Deathmatch

Jeder spielt für sich und versucht so viele Gegner auszuschalten wie möglich. Nach dem virtuellen Tod startet man direkt wieder an einem zufälligen Ort auf der Map.

Optimal zum Training oder Warmup

Ein Deathmatch dauert 10 Minuten. Es geht darum, durch das Ausschalten von Gegnern möglichst viele Punkte zu erzielen. Zwar werden die Spieler auch in diesem Modus in zwei Teams aufgeteilt, doch es jeder auf sich gestellt. Teamschaden und Kollisionen sind deaktiviert.

Jeder Spieler startet an einem zufälligen Ort auf der Map und kann sich eine beliebige Waffe aussuchen, die seinem Team zur Verfügung steht. Dann geht es einfach nur darum, durch das Ausschalten von Gegnern so viele Punkte wie möglich zu erzielen. Gestorbene Spieler spawnen sofort an einem zufälligen Ort auf der Map wieder.

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Punkte erhält man durch Kills und Assists. Hin und wieder gibt es einen “Bonus Timer”, wodurch 30 Sekunden lang für Frags mit einer bestimmten Waffe zusätzliche Punkte verliehen werden.

Ausgeschaltete Spieler lassen keine Waffen fallen und dementsprechend ist es auch nicht möglich, andere Waffen aufzusammeln. Ein Waffenwechsel ist nur beim Respawn oder durch das Aktivieren der Bonuswaffe möglich. Nach einer Serie von drei Kills erscheint ein Medishot im Inventar, der bei Benutzung verlorene Lebenspunkte regeneriert.

Kriegsspiele (War Games)

Unter den Kriegsspielen sind drei kurze Spaßmodis für CS:GO zusammengefasst. Namentlich sich das: Wettrüsten, Zerstörung und Fliegender Scout-Schütze. Gespielt wird auf kleinen Maps, die Waffenauswahl ist eingeschränkt und teilweise sind Gameplay-relevante Einstellungen verändert.

Wettrüsten (Arms Race)

Wettrüsten ist Valves offizielle Interpretation der klassischen Gun Game Mod aus älteren Counter-Strike-Titeln. Auf kleinen Maps versuchen zwei Teams so schnell wie möglich die Gegner zu töten. Der Clou dabei ist, dass die Spieler sich keine Waffen aussuchen können. Stattdessen erhalten sie der Reihe nach verschiedene Waffen.

Jeder Spieler startet mit einer Maschinenpistole und die einzige Möglichkeit an neue Waffen zu kommen ist durch das Erledigen von Gegnern. Nach zwei Kills mit einer Waffe steigt erreicht man die nächste Stufe. Die Reihenfolge der Waffen wird vor dem Spiel festgelegt und ist für beide Teams gleich.

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Unter gewissen Bedingungen kann man auch mit nur einem Kill eine Waffenstufe aufsteigen. Das ist möglich, indem man den führenden Spieler des Gegnerteams ausschaltet oder einen Gegner mit dem Messern erledigt. Der führende Spieler des Gegnerteams ist farbig umrandet und durch Wände sichtbar, sodass er ein leichtes opfer darstellt. Wer gemessert wird, fällt außerdem um eine Waffenstufe zurück.

Die letzte Waffe ist das goldene Messer. Wer damit als Erstes einen Gegner erledigt, hat das Match gewonnen.

Zerstörung (Demolition)

Dieser Spielmodus kann als eine Mischung aus Wettrüsten und des Gelegenheitsspiel gesehen werden. Gespielt wird auf kleinen Maps mit einem Bombenplatz. Waffen können jedoch nicht gekauft werden, sondern müssen durch das Ausschalten von Gegnern freigeschaltet werden.

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Freigeschaltete Waffen bekommt man allerdings nicht sofort, sondern erst in der nächsten Runde. Ein einziger Kill reicht für die nächste Waffenstufe und für weitere Kills in einer Runde gibt es verschiedene Granaten obendrauf. Die Reihenfolge der Waffen ist in jedem Spiel gleich, aber je nachdem in welchem Team man spielt variieren die teamspezifischen Waffen.

Gewonnen hat das Team, welches zuerst 11 Runden für sich entscheidet. Nach 10 Runden werden die Seiten gewechselt, sodass jeder Spieler mindestens einmal in jedem Team spielt.

Fliegender Scout-Schütze (Flying Scoutsman)

Dieser Modus bietet genau das, was der Name verspricht: Fliegende Scoutschützen. Jeder Spieler ist nur mit einer SSG 08 (“Scout”) und einem Messer bewaffnet. Die Schwerkraft ist stark reduziert und die Beschleunigung in der Luft erhöht.

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Durch die surrealen physikalischen Gegebenheiten sind schnelle Sprünge über die ganze Map möglich. Zudem gibt es in diesem Modus keine Ungenauigkeit der Waffen, wenn man in Bewegung schießt. Die Scout trifft zu jeder Zeit präzise – also auch in der Luft.

Primäres Ziel ist das Eliminieren des Gegnerteams, jedoch gibt es auf einigen Maps auch einen Bombenplatz.

Gefahrenzone (Danger Zone)

Bis zu 18 Spieler kämpfen alleine oder als Duo auf riesigen Maps ums Überleben. Eine sich ausbreitende Todeszone verkleinert das Spielareal zunehmend und zwingt die Spieler in Bewegung zu bleiben.

Battle Royale in CS:GO

Für Counter-Strike ist dieser Modus sehr ungewöhnlich und spielt sich auch komplett anders als die klassischen Modi. Wie in anderen Battle Royale-Spielen üblich, starten die Spieler in einem bestimmten Bereich auf der Map, den sie sich vorher aussuchen können. Gespielt werden kann alleine oder in Zweierteams.

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Zu Beginn eines Matches besitzt jeder Spieler nur seine Fäuste, ein Tablet und ein Startitem, das er sich zuvor aussuchen konnte. Waffen und Ausrüstung müssen dann entweder gefunden oder per Tablet bestellt werden. Bestellte Waffen und Items werden per Drohne geliefert. Geld ist auf der Map verteilt und man erhält es durch Überleben von Wellen und Erforschen der Map.

Bis zu einem gewissen Zeitpunkt können Spieler nach dem Tod erneut spawnen, sofern sie im Team spielen und das Teammitglied in der Zwischenzeit nicht auch stirbt. Beim Respawn darf ein neuer Startpunkt ausgewählt werden, das Startitem entfällt aber. Waffen und Items gehen ebenfalls verloren und müssen neu beschafft werden.

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Die Wartezeit zwischen Tod und Respawn wird länger, je weiter das Match fortgeschritten ist. Ab einem bestimmten Zeitpunkt ist kein Respawn mehr möglich. Ein Einzelkämpfer hat pro Match nur ein einziges Leben.

Im Verlauf des Matches wird der spielbare Bereich langsam aber stetig kleiner. Das Ziel ist es, der letzte Überlebende bzw. das letzte überlebende Team zu sein. Gespielt wird auf großen, für diesen Modus exklusiven Maps. Außerdem gibt es für Gefahrenzone ein eigenes Rangsystem. Mit der richtigen Vorgehensweise und ein paar Tricks kann man seine Siegchancen erhöhen.