Scepter

Eine alte Burg als Thema einer CS:GO Map kennen wir von Cobblestone. Doch außer dem Thema hat Scepter mit dem Klassiker wenig gemeinsam. Ein genauerer Blick lohnt sich jedenfalls. Der Mapper “grapen” liefert mit seinem Werk einen Lichtblick in einer ansonsten mageren Zeit in Hinblick auf Community Maps.

Grafik und Setting

de_scepter spielt in einer Burg. Hauptunterschied zu Cobblestone ist hierbei, dass es sich um ein deutsches – kein französisches – Gemäuer handelt. Die Map besteht aus gefühlten 80% Custom Texturen und Models, was ihr einen eigenen aber nicht fremden Look verleiht.

de_scepter cs go

Besonders schön ist, dass der etwas “Comic-artige” Stil von Counter-Strike: Global Offensive gut übernommen wird. Keine der Texturen wirkt fehl am Platz!

de_scepter cs go

Anders als auf Cobblestone sind die Innenräume nicht so dunkel und trostlos, sondern schön gestaltet und wirken stimmig. Es sieht eben nicht wie eine heruntergekommene Burg aus, die gerade wieder im Aufbau ist.

de_scepter cs go

Layout

Auf den ersten Blick wirkt das Layout der Map doch recht ungewöhnlich. Alle wichtigen Orte einer Map, die beiden Bombsites und die beiden Spawns sind in einer Art Viereck rund um die Map angeordnet. Sie umschließen ein Gewirr aus Gängen und offenen Außenarealen, die vor allem die beiden Bombsites dominieren.

de_scepter cs go

Nach den ersten Runden auf der Map fällt aber auf, dass man wie auf jeder anderen Map für diesen Spielmodus immer die gleichen Richtungen einschlägt. Entweder man geht die A-Route, versucht sein Glück in der Mitte oder nimmt doch den Weg zum B-Spot. Die Map hat einen eigenen und frischen, gleichzeitig aber doch sehr klassischen Aufbau.

Gerade die Spots und vor allem die Mitte strotzen nur so vor ungewöhnlichen, aber nicht unspielbaren Winkeln und Sichtlinien. Immer wieder gibt es Positionen durch die sich die Verteidiger einen Vorteil verschaffen können, nur um im nächsten Moment von einer anderen Position aus angegriffen zu werden.

de_scepter cs go

Durch ihren mehrleveligen Aufbau bieten die Spots eine schöne Abwechslung zu den ansonsten meist ebenen Bombspots. Höhenunterschiede, Balkone, Gitter – alles trägt dazu bei der Map ein eigenes Spielgefühl zu geben.

Fazit zu de_scepter

Trotz vieler neuer Ideen und einem etwas anderen Layout merkt man recht schnell, dass es sich bei de_scepter um eine Custom Map erster Güte handelt. Optik und Gameplay können überzeugen. Die Map fühlt sich neu genug an, um dem Hunger der Community auf Unbekanntes zu stillen ohne gleich diejenigen zu verschrecken, die voll auf Wettkampf aus sind. Definitiv ein Kandidat für die nächste Operation!

Download: de_scepter im Steam Workshop