Heute vor exakt 10 Jahren wurde CS:GO über Steam veröffentlicht. Dieser neue Ableger von Counter-Strike wurde zunächst kritisch begutachtet, entwickelte sich aber schnell zu einem der wichtigsten Spiele im eSport. Kontinuierliche Updates und große Turniere trugen dazu bei, dass wir heute nicht nur ein Jubiläum feiern, sondern das Spiel auch weiterhin im Rampenlicht steht.
Macht Platz für den König
Zum Release gab es noch nicht einmal ein Matchmaking mit Rangsystem. Dieses und weitere Features wurden aber schnell nachgereicht. Und so wurde das anfangs unscheinbare CS:GO schnell zu einem ernstzunehmenden Anwärter auf den populärsten Online Shooter und brachte die Communities von CS 1.6 und CS:Source zusammen.
Richtig interessant wurde es, als Valve das “Arms Deal Update” veröffentlichte, mit dem die ersten Waffen-Skins Einzug ins Spiel fanden. Es entwickelte sich ein Hype um die virutellen Gegenstände. Heute sind manche Skins mehrere tausend Euro wert. Aber natürlich ist der ganze Mechanismus mit den Lootboxen und ihren geringen Chancen auf wertvolle Items auch weiterhin kritisch zu betrachten. Wett- und Glücksspielseiten wurden in der Vergangenheit zu einem großen Problem in der CS:GO-Szene, so dass Valve irgendwann einschreiten musste.
Auf der anderen Seite wurde das Spiel unter anderem durch große, von Valve mitorganisierte Turniere im eSport etabliert. Die sogenannten “Majors” finden mittlerweile zwei Mal pro Jahr statt und das Preisgeld liegt im Millionenbereich. Profiteams und deren Spieler werden dabei durch den Verkauf von in-game Items, wie z.B. Autogrammsticker, unterstützt. Aber auch andere talentierte Personen konnten sich durch CS:GO beispielsweise eine Karriere in der Videospielindustrie aufbauen oder auch einfach nur ihr Konto aufstocken. Immer wieder werden Communityinhalte wie Maps, Waffen-Skins oder Sticker ins Spiel aufgenommen. Die Schöpfer dieser Werke werden von Valve dafür bezahlt.
Die Zukunft von CS:GO
Was erwartet uns Spieler in Zukunft? Das ist schwer zu sagen, da sich Valve wie immer bedeckt hält. In der Community ist der Ruf nach einer Sache besonders laut: Eine Portierung von CS:GO auf die Source 2 Engine. Ob das jemals passieren wird, ist völlig offen. Auch wenn schon glaubwürdige Hinweise darauf aufgetaucht sind, muss man bei Valve stets auf eine offizielle Aussage warten.
Zudem bringt ein Source 2 Port eher Veränderungen im Hintergrund, wie z.B. neue Tools und wird auch nicht auf magische Weise alle Probleme lösen. Für den gewöhnlichen Spieler wird sich mit einer neuen Engine nichts grundlegendes ändern, auch die Grafik wird nicht plötzlich bombastisch sein. Einige “Source 2 Features” wurden bereits für CS:GO umgesetzt. Dazu gehört das 2018 eingeführte Panorama UI.
Aber wir wissen natürlich nicht, was die Zukunft bringen wird. Das Ende der Reise ist noch lange nicht erreicht. Das sagt auch Valve in einem heute veröffentlichten Tweet. Die Worte “CS:GO is just getting started” lassen auf viele weitere Jahre mit Inhaltsupdates wie z.B. Operations und große Turniere in riesigen Arenen hoffen. Und wer weiß, was Valve sonst noch vor hat. Die Entwickler werden das Spiel sicherlich nicht so schnell aufgeben. Im Blogpost zum Geburtstagsupdate Anfang der Woche wurden explizit die Rekorde bei Spieler- und Zuschauerzahlen erwähnt, die CS:GO in den letzten Monaten geknackt hat.
In diesem Sinne: Auf die nächsten 10 Jahre!