In Counter-Strike entscheidet seit jeher das eigene Können über Erfolg oder Misserfolg. Dieses Prinzip soll auch im profesionellen E-Sport gelten, der im Fall von CS:GO und bald CS2 ein riesiges Geschäft ist. Doch in den letzten Jahren entfernte sich die Szene von diesem Grundprinzip. Deshalb sah sich Valve gezwungen neue Regeln aufzustellen, durch die Chancengleichheit für alle Teams gewährleistet ist.
Partnerschaften im Visier von Valve
Das Kernproblem liegt in geschäftlichen Beziehungen zwischen Veranstaltern und Teams. Durch Verträge, die Turnierorganisatoren mit manchen Profi-Teams geschlossen haben, kommt es beispielsweise zu Gewinnbeteiligungen oder automatischen Einladungen zu Turnieren. Das führt zu Vorteilen der Beteiligten gegenüber unbekannteren Teams und die “Elite” grenzt sich dadurch von der übrigen Szene ab.
Dem möchte Valve nun einen Riegel vorschieben, um in Counter-Strike 2 einen offenen und fairen Wettkampf sicherzustellen. Für die Zukunft gelten folgende Grundsätze:
– Organisatoren eines Turniers dürfen keine besonderen Geschäftsbeziehungen oder einen Interessenkonflikt mit den teilnehmenden Teams haben.
– Grundlage für Turniereinladungen wird entweder unser Ranglistensystem sein (mehr Informationen finden Sie hier) oder die Teilnehmer werden durch offene Qualifikationsturniere ermittelt.
– Jegliche Vergütung für teilnehmende Teams, beispielsweise durch einen Preispool, muss veröffentlicht und nach objektiven Kriterien ausgerichtet werden, die von der Community eingesehen werden können.
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Details zu diesen neuen Vorgaben sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Die Richtung ist aber deutlich: Geld und Beziehungen sollen keinen Einfluss mehr haben. Jedes Team soll die Chance haben, sich an die Weltspitze hochzuspielen.
Weil natürlich längerfristige Verträge bestehen, gelten die neuen Regeln erst ab 2025. ESL und BLAST haben bereits Stellung genommen und angekündigt, dass sie sich an die neuen Bedingungen anpassen werden.
Quelle: steampowered.com