Counter-Strike 2 wurde vor einem Monat veröffentlicht und hat CS:GO ersetzt. Die neue Source 2 Engine kann glänzen, aber es gibt auch noch einige Baustellen. Das Spielemagazin PC Gamer hat ein Interview mit den Entwicklern geführt und dabei Fragen zum aktuellen Stand und über die Zukunft des Taktik-Shooters gestellt. Ein paar interessante Aussagen haben wir für euch zusammengefasst.
Ist Counter-Strike 2 zu früh erschienen?
Schon zu Beginn der Entwicklung war klar, dass Counter-Strike 2 seinen Vorgänger CS:GO ersetzen soll. Die alte Source Engine wurde bereits bis ans Limit ausgereizt und eine Neuentwicklung auf Basis von Source 2 war notwendig, um die Zukunft von Counter-Strike zu sichern. Fest stand auch, dass Waffen-Skins und andere kosmetische Items übernommen werden. Das war ein Haufen Arbeit für die Entwickler, aber sie wussten wie wichtig das für die Spieler sein wird.
Der “Limited Test” wird als Erfolg gewertet. Das Feedback war wertvoll und dadurch wurden bis zum Release viele Entscheidungen beeinflusst. Die Entwickler selbst sind mit dem Entwicklungsprozess des Spiels zufrieden.
Doch von allen Richtungen wird Counter-Strike 2 dafür kritisiert, dass es unfertig sei und zu wenig Inhalt bietet. Trotzdem war der Releasezeitpunkt in den Augen der Entwickler richtig gewählt, auch wenn es zunächst etwas holprig zugeht. Eine längere Beta hätte nur dazu geführt, dass die Teilnehmer selektiver werden und das Feedback ein falsches Bild erzeugt, das nicht repräsentativ für alle Spieler ist.
Stattdessen ist seit Release die Geschwindigkeit, in der die Entwickler wichtige Verbesserungen und Bug Fixes abliefern, stark angestiegen. Jetzt spielen alle das gleiche Spiel und es kommt noch mehr Feedback von allen Spielergruppen. So kommt Counter-Strike 2 am schnellsten an den Punkt, an dem es sein soll.
Wie sieht die Zukunft aus?
Das viele Feedback hilft den Entwicklern dabei die Prioritäten besser zu erkennen und an entsprechenden Probleme oder neuen Features zu arbeiten. Deswegen gibt es auch keinen festen Plan für die nächsten Monate. Fest steht nur, dass im März 2024 das erste CS2 Major stattfinden wird.
Spielmodi wie z.B. Arms Race wurden aber nicht vergessen. Beliebte Modi sollen auf jeden Fall zurückkehren. Da der Wettkampfmodus aber das Herzstück von CS:GO war, liegt erstmal darauf der Fokus. Auch neue Waffen sind geplant, allerdings haben diese keine Priorität. Die Entwickler sehen hier aber eine Chance, um festgefahrenes Gameplay aufzulockern und werden dementsprechend entscheiden, was für Waffen sie neu einführen.
Community-Inhalte wie z.B. Maps sind wichtig für die Zukunft von Counter-Strike 2. Die neuen Tools spielen hierbei eine zentrale Rolle, da sie die Möglichkeiten im Vergleich zu CS:GO massiv erweitern. Genau wie CS:GO soll auch Counter-Strike 2 ein Prozess sein. Es gibt keine direkte Vision der Entwickler, wie sich das Spiel entwickeln soll. Sie sind sich aber sicher, dass es in 10 Jahren deutlich anders aussehen wird als heute.
Das gesamte Interview ist in englischer Sprache auf der Webseite von PC Gamer zu finden.