Breach

Breach startete ursprünglich als eine Variante der sehr bekannten Map Agency für den Spielmodus Bombenentschärfung. Doch während der Entwicklung kamen immer mehr Änderungen dazu. Letztendlich hat Puddy zusammen mit Yanzl zwar den visuellen Stil adaptiert, aber daraus ein neues Werk mit eigener Identität gemacht. Und obwohl es die Map auch schon ins Spiel geschafft hat, haben die beiden mit ihrem “2.0 Update” nach Jahren noch einmal massive Änderungen am Layout und Gameplay vorgenommen. Dabei wurde auch die Optik weiter verfeinert.

de_breach cs go

Mehr als nur grau

Maps, an denen Yanzl mitwirkt, sind einfach optische Highlights. Somit sieht auch Breach durchweg sehr gut und detailliert aus. Der saubere Stil von Agency und die Architektur mit relativ viel Glas blieb erhalten. Aber auch das Zusammenspiel der Farben passt über die ganze Map hinweg. Das viele Grau wird bei Breach beispielsweise durch Brauntöne aufgelockert.

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Dabei wurde die Integration der Farbkombinationen clever gelöst. Außen kommen die Brauntöne hauptsächlich von den Bäumen und Büschen mit ihren Herbstblättern. In der neuen Version gibt es aber auch eine Holztreppe in der Mitte und eine hölzerne Umzäunung am Bombenplatz A. Innen kommt das Braun von der Holzausstattung, die in vielen Räumen vorzufinden ist. Dazu gehören neben Holzböden und -decken auch Wandverzierungen oder Sitzbänke. Und mancherorts sorgen Rot und Gelb in geringem Maß für optische Akzente.

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Es sind aber nicht nur die farblichen Details, die bei genauem Hinsehen auffallen. Der moderne, schlichte Look wird in den Innenbereichen konsequent durchgezogen und macht einiges her. Ältere Versionen von Breach hatten in den Außenbereichen ein paar nicht ganz so schöne Wände und Ecken. Aber diese haben nun ein Upgrade erhalten. Beispielsweise ist die “Brücke” (obere Mitte) jetzt von außen ein echter Hingucker!

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Dazu kommt, dass auch die nicht betretbaren Bereiche teilweise gut ausgestattet sind und sich nahtlos in die Gestaltung einfügen, was die Immersion verstärkt. Doch die Liebe zum Detail geht noch tiefer. Wer die Augen offen hält, entdeckt vielerorts kleine Easter Eggs. Es lohnt sich beispielsweise mal das Bücherregal und die Ablagen auf der mittleren Route genauer anzusehen: “Source II”, “How to make a shit map” und “Door stuck” sind nur einige der Buchtitel.

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Version 2.0 macht vieles anders

Die Anpassungen an Geometrie und Texturierung sorgen vor allem für ansehnliche Außenbereiche und reduzieren die visuelle Unordnung, was dem sauberen Look zugutekommt. Win-win für Gameplay und Grafik! Allerdings wird das Gameplay maßgeblich durch starke Veränderungen wichtiger Areale beeinflusst.

Der Außenbereich der Mitte hat sich deutlich verändert. Dieser liegt nun ebenerdig zum Zugang zu B, der wiederum seine Ausrichtung geändert hat. Dadurch gibt es weniger starke Höhenunterschiede im Zentrum der Map. Und die Leiter zum Innenbereich wurde durch eine Holztreppe ersetzt, was wesentlich angenehmer ist. Zudem ist die “Brücke” dank nicht mehr einsehbarer Glasscheiben einfacher zu überqueren.

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Eine weitere neue Treppe ermöglicht schnelleres Verschieben auf die B-Route und sorgt dafür, dass die Terroristen nicht mehr umständlich durch ein Fenster in den Außenbereich vordringen müssen.

Eine ähnliche Behandlung hat der Bombenplatz A erhalten. Aus einem kleinen erhöhten Bereich für die Zone wurde ein weitläufiges Plateau gemacht, was die einst deutlichen Höhenunterschiede relativiert. Dabei hat sich auch die Zone zum Legen der Bombe etwas vergrößert. Und dann ist das Plateau auch noch vollständig umzäunt. Kurz gesagt: Es ist anders, aber übersichtlicher.

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Auch auf der Route zu A hat sich etwas getan. Der Verbindungsweg zur Mitte ist jetzt geradlinig und damit komplett einsehbar. Zwangsweise wurde auch die Deckung verschoben.

Bombenplatz B ist nach wie vor schwer einzunehmen, weil die Verteidiger hier viel solide Deckung haben, um die sie herumspielen können. Vor allem in Kombination mit Rauchgranaten und Molotovs kann das kompakte Areal zu einer echten Festung werden. Allerdings gibt es im Gegenzug auch Dachfenster, die von den Angreifern für Granaten genutzt werden können. Zwei spezielle Dachfenster sowie ein Schacht erfordern vorher einstudierte Würfe, ermöglichen es aber Rauchgranaten an wichtigen Verteidigungsstellen zu platzieren.

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Insgesamt ist die Map in ihrer neuen Version für die Angreifer wesentlich besser spielbar. Es gibt weiterhin gefährliche Chokepoints, aber dafür kaum noch unfaire Winkel.

Fazit zu Breach

Die Optik mit ihren Brauntönen, dem wunderschönen modernen Design und der Liebe zum Detail verleiht der Map ihre ganz eigene Identität. Durch das große Update konnte Breach seine Schwächen im Gameplay loswerden und ist spätestens jetzt eine großartige Map, die sich flüssig spielt.

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Download: Breach im Steam Workshop

Über die Transformation von der alten zur neuen Version gibt es übrigens einen interessanten Artikel. In “Once more unto de_breach” erläutert Autor Puddy die Hintergründe der vorgenommenen Änderungen.