In den ersten Jahren von CS:GO wurde Cache zu einer offiziellen Map befördert. Zum Release von Counter-Strike 2 fehlte sie wiederum, was aber nicht ganz überraschend war. Ursprünglich erschaffen von Volcano für Counter-Strike: Source, liegt die Map seit CS:GO in der Verantwortung von FMPONE. Dieser hat sie nun auch für Counter-Strike 2 umgesetzt.
Cache für Counter-Strike 2
Auch nach der Aufnahme in den offiziellen Map Pool von CS:GO hat sich FMPONE weiter um Cache gekümmert und die Map bei Bedarf visuell aufgewertet. Für Counter-Strike 2 mit seiner neuen Engine war die Umsetzung ein entsprechend großes Stück Arbeit. Thematisch hat sich aber nichts verändert: Das neue Cache handelt wieder von einem fiktiven Waffenlager in der Gegend von Tschernobyl.
Natürlich sieht die neue Version wesentlich besser aus. Die Architektur der verschiedenen Hallen ist glaubwürdig, Wände und Decken sind kaputt oder zumindest rissig und das Moos haust in den Ecken. Überall sind Überreste der Vergangenheit zu entdecken, die für einen insgesamt hohen Detailgrad sorgen. Die Texturen sehen stellenweise sogar zu sehr nach Fotoabbildern aus und treffen nicht ganz den typischen Artstyle von Counter-Strike 2, sondern gehen eher in Richtung der Stalker-Spiele. Obwohl die Texturen an sich hochwertig sind, wirken manche Oberflächen etwas unruhig und ergeben stellenweise eine nicht vollständig harmonische Zusammenstellung.

Das Areal in der Mitte rund um den Schachteingang sieht fantastisch aus. Der kaputte Turm mit dem Schutthaufen und die dort platzierten Statuen erwecken durchaus den Eindruck von einem “Next-Gen Cache”, das einen von den Socken haut. Davon hätte es ruhig mehr geben dürfen. Die anderen Areale sehen auch durchweg überzeugend aus, sind aber größtenteils eher eine visuelle Iteration statt Evolution. Alles sieht etwas anders und schöner aus, aber ein oder zwei weitere Blickmagnete hätten das ganze Szenario noch eindrucksvoller machen können.
Qualitativ ist ohne Frage alles auf höchstem Niveau. Die heruntergekommenen und zerstörten Gebäude sowie die verwesene Umgebung stellen das Katastrophengebiet adäquat dar. Auch die ein oder anderen bekannten Bauwerke, wie z.B. das Riesenrad oder der Kulturpalast Energetik, sind im Hintergrund zu erspähen. Sie verleihen der Map den Bezug zur tragischen und zugleich packenden Realität.
Am etablierten Layout gibt es verständlicherweise keine Änderungen. Trotzdem ergeben sich durch die vielen Löcher in den Decken, beispielsweise beim Bombenplatz B oder auch nahe des CT-Spawns, mehr Möglichkeiten Rauch- oder Blendgranaten zu werfen. Es lohnt sich also die neue Version etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Bemerkbar macht sich zudem, dass das Fenster auf CT-Seite der Mitte durch ein kleines Loch in der Wand ersetzt wurde und dass man sich mancherorts etwas ungehinderter bewegen kann.

Ein bisschen schade ist noch, dass einige Fenster bei B und auf der mittleren Route nicht zerstörbar sind, obwohl man das erwarten würde. Das wirkt etwas inkonsequent, würde sich aber leicht beheben lassen. Falls die Fenster nicht zerstörbar sein sollen, müssten sie einfach verbarrikadiert werden oder anders gekennzeichnet sein.
Fazit zu Cache
FMPONE hat genau das abgeliefert, was die Fans der Map wollten: Cache wie es schon immer war, aber mit deutlich besserer Optik. In dieser neuen Version haben die Gebäude größere Schäden, was nicht nur die Beleuchtung aufwertet und den Detailgrad anhebt, sondern auch neue Möglichkeiten für Granatenwürfe bietet. Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu berichten, aber die Umsetzung für die neue Engine ist natürlich hervorragend.
Download: Cache im Steam Workshop