Breach

Es gibt ein paar Custom Maps, die in der Laufzeit von CS:GO sogar zweimal vorübergehend ins Spiel aufgenommen wurden. Eine davon ist Breach von Puddy und Yanzl. Vor allem ist sie zusammen mit Anubis und Tuscan für eine Art großes Finale im Jahr 2022 zurückgekehrt. Wie wir wissen wurde daraufhin Anubis von Valve aufgekauft und zu einem festen Bestandteil des Spiels gemacht. Auch für Tuscan floss Geld. Breach blieb damals außen vor. Wenig überraschend wurde die Map nun einfach von einem der Autoren für Counter-Strike 2 umgesetzt.

Breach für Counter-Strike 2

Jahre nachdem die Map bereits ihren Auftritt in CS:GO hatte, wurde sie mit einem großen Update aufgebohrt und symbolisch als “Breach 2.0” betitelt. Es ging dabei hauptsächlich um Verbesserungen am Gameplay, die Autor Puddy in einem lesenwerten Artikel näher beleuchtet. Vor allem die Mitte mit ihren Verbindungswegen und der Bombenplatz A haben sich verändert. Die überarbeitete Version spielte sich gut und durfte sich schließlich auch noch einmal im Spiel beweisen.

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Breach ist eine der besten Custom Maps aus CS:GO und nun auch für CS2 verfügbar.

Zwar wurde Breach damals nicht von Valve auserkoren, hätte es aber genauso verdient. Die “Breach 3.0” getaufte Version für Counter-Strike 2 lag in der alleinigen Verantwortung von Yanzl und umfasst keine erneuten Änderungen am Layout. Stattdessen wurde diesmal die Optik aufgewertet, um von den Features der Source 2 Engine gebrauch zu machen. Beispielsweise wurde bei den Gebäudefassaden noch mehr mit Glas gearbeitet, was schon echt elegant aussieht. Lediglich die Spiegelungen sind an manchen Stellen noch etwas seltsam.

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Die Glasfassaden wie hier am T-Spawn sehen schon elegant aus.

Aber nicht nur das Umgebungslicht macht mehr her, auch die Beleuchtung in den Innenbereichen sieht noch stimmiger aus. Das fällt vor allem beim Bombenplatz B auf. Außerdem spiegeln sich dort sogar die Lichter der Server im Boden. Auffällig ist auch das neue Tentakel-Artwork auf der Route Richtung A. Und die Bücher in den Regalen auf der mittleren Route sind einen Blick wert. Dort versteckt sich das ein oder andere Easteregg.

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Bombenplatz B liegt in einem Serverraum und hebt sich visuell vom Rest der Map ab.

Der moderne, schlichte Look ist geblieben. Grau- und Brauntöne wechseln sich ab. Innen kommt das Braun beispielsweise von den Holzböden und -decken, während außen die herbstlichen Blätter oder der Zaun beim A-Spot diesen farblichen Akzent einbringen. Die Farbgebung wirkt gründlich durchdacht und natürlich kommen hier und da noch ein paar andere Farben zum Vorschein.

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Der moderne Look und die gezielte Farbgebung fallen bei Breach eindeutig auf.

Die Schwächen des ursprünglichen Layouts wurden damals mit der “2.0 Version” ausgebügelt. Dabei hatte vor allem die überarbeitete Mitte weitreichende Auswirkungen. Der brückenartige Durchgang birgt hohes Risiko, eröffnet aber einen schnellen Weg auf A und ermöglicht es den CTs auf B in den Rücken zu fallen. Andererseits kann man über den Außenbereich der Mitte schnell zu B kommen, muss dafür aber sowohl eine Tür öffnen, als auch eine Glasscheibe zerbrechen. Quer unter dem Durchgang durch gelangt man wiederum auf die “A-Lang”-Route. Die CTs haben außerdem ein Fenster mit Blick auf den Außenbereich, das aber mit einem Boost gekontert werden kann.

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Die Mitte ist durchaus komplex und bestimmt das Gameplay.

Die Bombenplätze haben spielerisch einen gewissen Kontrast. Der Bombenplatz B ist mit viel Deckung bestückt und muss gründlich nach Gegnern abgesucht werden. Wer aber Lernbereitschaft mitbringt, kann mit gezielten Granatenwürfen durch die Dachfenster bestimmte Positionen aus dem Spiel nehmen. Auf Bombenplatz A gibt es einen Raum mit einem wandgroßen und vor vornherein zerbrochenem Fenster, der genrell ein guter Aufenthaltsort ist. Aber auch der das Areal umgebende Zaun erzeugt ein paar Ecken zum Lauern. Trotzdem gibt es auf der gesamten Map kaum unfaire Winkel.

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Bombenplatz A liegt in einem Außenbereich und ist von einem Zaun umgeben.

Fazit zu Breach

Breach ist eine absolut professionell ausgearbeitete Map. Der unverkennbare Look und das makellose Gameplay ergeben ein hervorragendes Gesamtpaket. Deshalb war Breach in CS:GO eine der bedeutensten Custom Maps. Beim Upgrade für Counter-Strike 2 musste nur noch hier und da an der Optik gefeilt werden, damit die Map der neuen Engine gerecht wird.

Download: Breach im Steam Workshop