Ein Rekordhalter kehrt zurück: Agency war in CS:GO nicht nur in mehreren Operations vertreten, sondern irgendwann auch einfach jahrelang im Spiel, ohne je zu einer offiziellen Map ernannt worden zu sein. Mit dem Launch von Counter-Strike 2 war Agency – wie alle anderen Custom Maps – erst einmal verschwunden. Während Breach von Yanzl im Alleingang umgesetzt wurde, hat Puddy seinen Dauerbrenner an das Duo aus Evert und nilla bo billa ba balla (a.k.a. Rick) abgegeben. Letzterer hat bereits am originalen Agency mitgewirkt und ist außerdem bekannt für die CS:GO Map Favela, die in Operation Payback und Operation Phoenix auftauchte. Beide zusammen haben Mikla erschaffen, die in Operation Wildfire vertreten war. Jetzt haben sie uns Agency in Counter-Strike 2 zurückgebracht.
Agency für Counter-Strike 2
Schon die CS:GO-Variante galt als ästhetisch, doch für Counter-Strike 2 wurde der moderne Stil des Bürokomplexes auf die nächste Stufe gehoben. Im direkten Vergleich sind die grafischen Verbesserungen erheblich. Neue und vor allem anders aussehende Texturen liefern ein äußerst stimmiges Gesamtbild, das zudem einen ungewohnt hohen Grad an Sauberkeit ausstrahlt. Auch die bessere Beleuchtung der Source 2 Engine macht einen großen Unterschied.
Die geometrisch interessanten Formen, die beispielsweise durch Fensterrahmen oder unterschiedliche Bodentexturen gezeichnet werden, stechen heraus. Aber beispielsweise auch die hängenden Bücherregale, die vielen Wandbildschirme und die farblichen Muster auf Wänden und Böden machen das moderne Design aus. So könnten die Räumlichkeiten eines zeitgemäßen (Technologie-)Unternehmens wirklich aussehen.
Nach wie vor spielt Agency in den oberen Etagen eines Hochhauses. Der Ausblick ist dementsprechend berauschend. So genießt man am CT-Spawn den weiten Blick auf die Downtown, während einem der Wind um die Ohren bläst. In den anderen Himmelsrichtungen stehen andere, mächtige Hochhäuser. Der überdurschnittliche Detailgrad der Umgebung macht es zu einem aufregenden Szenario. Die lebendige Soundkulisse verstärkt das Großstadtgefühl, wenn auch einzelne Sounds, wie z.B. die Sirenen, in den Innenbereichen zu laut sind.
Obwohl das Layout nur durch kleine Ergänzungen angepasst wurde, hat sich das Gameplay spürbar zugunsten der CTs verändert. Die drei Routen sind prinzipiell gleich geblieben. Die beiden äußeren Wege haben ihre harten Chokepoints und die Mitte ist wegen der engen Räume und der kurzen Durchquerung der offenen Lobby sowieso gefährlich.
Vor allem auf der vom CT-Spawn aus rechten Route haben die Geiselretter jetzt aber mehr Möglichkeiten. Dort gibt es einen neuen Leiterraum, der auf die obere Ebene – also die Anti-Sniper-Position – führt, ohne dass man sich vorher zeigen muss. Und auf der gegenüberliegenden Seite gibt es neben der regulären Treppe jetzt auch einen Haufen aus Paketen und Krempel, über den man nach oben hüpfen kann. Für die Terroristen bedeutet das mehr potenzielle Gefahren, auf die sie aufpassen müssen.
Auf der anderen Seite der Map gibt es eine weitere Ergänzung, die wir ebenfalls sehr clever finden: Bei der Treppe in der großen Lobby kann man durch Zerstören der Scheiben auf einen Catwalk gelangen, der eine kurze Strecke um die Außenwand herum zu den Buröräumen führt. Allerdings wird an dieser Stelle ein Teamkamerad für einen Boost benötigt und natürlich können auch die Terroristen diesen Weg für einen Hinterhalt ausnutzen. Es birgt also mehr Gefahr für beide Teams, was dem Gameplay keineswegs schadet.
Fazit zu Agency
Auch wenn sie nie eine offizielle Map war, gehörte Agency in den letzten Jahren von CS:GO einfach zum Spiel dazu. An einer Version für Counter-Strike 2 führte also kein Weg vorbei und offensichtlich ist das Projekt in fähigen Händen. Agency ist besser als je zuvor und positioniert sich neben anderen vorbildhaften Umsetzungen wie Biome oder Basalt.
Download: Agency im Steam Workshop